Der Garten des 19. Jahrhunderts

Die Umgestaltung des barocken Schloßparks in einen englischen Landschaftsgarten ab dem Jahr 1801, wie er größtenteils auch heute noch besteht, haben wir dem Gartenkünstler Friedrich Ludwig von Sckell zu verdanken.
In Anlehnung an die klassische Landschaftsmalerei nach C. Lorrain and N. Poussin entwirft er seine idealen Landschaften und setzt damit die Lustbauten in eine neue landschaftliche Szenerie.
Das Charakteristikum des englischen Landschaftsgartens, das sich dem Spazierganger beim Durchschreiten offenbart, besteht in einem sanft gewellten Gelände mit geschwungenen Wegen and Bachlaufen. Großzügige Perspektiven, die in Sichtschneisen and Aha's bestehen, werden kleinen Waldern, Wiesen and Einzelbaumen kontrastierend entgegengesetzt.
Dazu bietet ihm das Pflanzenreich über vier- bis fünfhundert vornehmlich einheimische Holzarten, „die er zum Schmucke seiner Garten and zu malerischen Verbindungen benutzen kann".