Gartenanlage des 18. Jh.

Eine Einladung zum Spaziergang ist die Parkanlage des Schlosses Nymphenburg: zahlreiche Wege eröffnen wunderschöne Ausblicke auf das Schloß und verbinden dabei weitere Gebäude, die im Park verstreut liegen. Nicht von Anfang an präsentierte sich die Anlage so ausgereift, wie sie heute vor uns liegt. Park und Schloß sind in mehreren Phasen entstanden. Den Anfang machte eine verhältnismäßig schlichte Parkanlage im italienischen Stil. Großzügiger wurde der Garten dann im ersten Drittel des 18. Jh. durch Carbonet, einem Schüler des bekannten französischen Gartenarchitekten Le Nôtre, der die Anlage erheblich erweiterte. An dem streng symmetrisch angelegten Parterre vor der Westfassade des Schlosses erkennt man noch deutlich das Vorbild barocker Gartenanlagen von französischen Schlössern. Auffälligstes Merkmal der Gesamtanlage ist der langgezogene Kanal, der den Garten auf der West- und Ostseite des Schlosses wie eine Mittelachse durchzieht. Nach Osten zur Stadt hin schließt die Anlage mit im Halbkreis gebauten Wohnhäusern für Handwerker und Hofbeamte, dem Schloßrondell, ab.

SCHLOSS NYMPHENBURG