Geschichte des Platzes

Der Königsplatz ist bis heute einer der außergewöhnlichsten und eindrucks-vollsten Plätze der Stadt. Er ist eines der gelungensten Beispiele der Kunst-förderung unter Ludwig I. und maßgeblich daran beteiligt, daß München in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zur „Kulturhauptstadt" wurde.
Carl von Fischer konzipierte den Königsplatz gemäß den Vorstellungen seines Auftraggebers König Ludwig I., der hier nach dem Vorbild der Akropolis in Athen einen von Tempeln gesäumten Platz schaffen und so seiner Liebe zu Griechenland Ausdruck verleihen wollte Städtebaulich stellt der Platz eine Verbreiterung der ebenfalls von Fischer angelegte Brienner Straße dar. Die Grundrißplanungen zogen sich über Jahre hin und führten schließlich zu der klar gegliederten Anlage, wie wir sie heute sehen. Diese beruht in erster Linie auf Entwürfe Leo von Klenzes: Der Platz wird begrenzt durch die Propyläen im Westen, die Glyptothek i Norden und die Staatlichen Antikensammlungen im Süden. Alle drei Gebäude sind entlang der Blickachsen jeweils durch Wege verbunden. In den Dreißiger Jahren nutzten die Nationalsozialisten den Königsplatz für Feiern und Aufmärsche und ersetzten zu diesem Zweck die ursprünglichen Rasenflächen vor den Gebäuden
durch Granitplatten. Heute hat man die ursprünglichen, weitläufigen Grünflächen und die kopfsteingepflasterte Straße wieder hergestellt und so hat der Platz sein ursprüngliches Flair wieder erhalten. Seine Anlage verbindet Schlichtheit und Größe auf einzigartige Weise.

KÖNIGSPLATZ