Allgemeines

Der Marienplatz - Münchens Mittelpunkt - bildete sich bereits zur Gründungszeit der Stadt am Schnittpunkt der von Ost nach West verlaufenden Salzstraße mit einer Wegeachse in Nord-Süd Richtung (von Schwabing nach Sendling) aus. Ursprünglich in seiner Funktion als Marktplatz "Schrannenplatz" oder auch nur "der Platz" genannt, erhielt er, trotz der bereits 1638 errichteten Mariensäule, seinen heutigen Namen erst 1854 - als Zeichen des Danks für eine überwundene Choleraepidemie. Im Osten wird er vom spätgotischen Alten Rathaus mit dem großen Festsaal begrenzt. Im Norden dominiert das zwischen 1867 und 1908/09 in flandrischer Neogotik von Georg Hauberrisser erbaute Neue Rathaus. Der Rathausturm beherbergt das 1904 von dem Geschäftsmann Karl Rosipal gestiftete, heute berühmte Glockenspiel, das die Hochzeit Wilhelms V. mit Renata von Lothringen und den Schäfflertanz zeigt. Die übrigen Häuser um den Marienplatz wurden nach dem 2. Weltkrieg dem Zeitstil entsprechend wieder aufgebaut. Die Mariensäule steht in der Mitte des seit 1972 verkehrsfreien Platzes. Unweit davon befindet sich der sogenannte Fischbrunnen, ein beliebter Treffpunkt. Unter dem Platz liegt ein Ladenzentrum und ein drei Stockwerke tief greifender Verkehrsknotenpunkt von U- und S-Bahn.

MARIENPLATZ