Entstehungsgeschichte

Als einer der strahlendsten und nach der Frauenkirche bekanntesten Münchener Kirchenbauten kann wohl die Theatinerkirche gelten. Mit dem warmen Gelb ihrer Fassade überstrahlt sie den Odeonsplatz am Ausgangspunkt der Ludwigstraße.
Die Theatinerkirche entstand als Ausdruck der Freude von Kurfürst Ferdinand Maria und Henriette Adelaide von Savoyen über die Geburt ihres Sohnes und Thronfolgers Erbprinz Max Emmanuel (11.7.1662). Die Eltern hatten gelobt, bei Erfüllung ihres sehnlichen Kinderwunsches eine Kirche und ein Kloster zu erbauen. Diese Geburt war darüber hinaus der Anlaß für ein weiteres bedeutendes Münchner Monument: Schloß Nymphenburg
Die Fürbitte um einen Thronfolger hatte Henriette Adelaide zuvor dem Heiligen Kajetan, einem Mitbegründer des Theatinerordens aus ihrer italienischen Heimat, angetragen. So ist es nachvollziehbar, daß die Theatiner das Kloster betreiben sollten und als Patron für die Stiftskirche der Hl. Kajetan gewählt wurde. Daneben ist die Theatinerkirche auch noch der Hl. Adelheid, der Namenspatronin der Kurfürstin geweiht. Die beiden Kirchenpatrone begegnen dem Besucher mehrfach im Bau und im Bildprogramm. Beispielsweise zeigt das Altarbild am linken der drei Hochaltäre den hl. Kajetan.

THEATINERKIRCHE