Das neue Rathaus

Der eindrucksvolle neugotische Bau des späten neunzehnten Jahrhunderts ist es, der das Herzstück Münchens, den Marienplatz, architektonisch wohl am meisten prägt: Das ehrgeizige Projekt G. J. von Hauberrissers entstand in den Jahren 1867-1909 nach Abriß zahlreicher Altmünchener Häuser, um endlich das Problem der Raumnot in der Stadtverwaltung zu lösen. Bis heute halten sich ktitische Stimmen, die den prunkvollen Bau als architektonischen Mißgriff im Stadtkern betrachten. Bei der Konzeption des Rathauses orientierte man sich an Vorbildern der niederländischen Gotik. Es umfaßt sechs Innenhöfe, darunter der sog. „Prunkhof" mit einem Wendeltreppenturm.
Die Fassaden des aus Back- und Haustein gebauten Komplexes sind von unzähligen Schmuck- und Figurenelementen überzogen, die zum Großteil mit der bayerischen Geschichte in Zusammenhang stehen.
Geradezu weltweiter Berühmtheit erfreut sich bis heute das täglich um 11 Uhr erklingende Glockenspiel, dessen buntbemalte Figuren unter anderem den Münchener Schäfflertanz zum Besten geben, der an die Pestepidemie im Jahr 1517 erinnert.

Ausführliche Informationen mit einer "Virtual Gallery" finden Sie auf der Site
www.muenchen.de/gallery/index.html

DAS NEUE RATHAUS