Isartor

Das Isartor ist der am besten erhaltene architektonische Zeuge der städtebaulichen Erweiterung Münchens unter Ludwig dem Bayern. Es entstand im Jahr 1337 und diente der kriegerischen Verteidigung der Stadt.
Leider ist das Isartor im heutigen Stadtbild mehr als ungünstig plaziert und büßt auf einem viel befahrenen Verkehrsknotenpunkt einen großen Teil seiner "geschichtsträchtigen" Wirkung ein.
Zwei achteckige, je dreistöckige Verteidigungstürme aus dem 15. Jahrhundert sind über eine Arkade miteinander verbunden. Insgesamt boten sich so den Fuhrwerken und Fußgängern fünf spitzbogige Durchgänge zur Passage der Stadtgrenze. Der ursprünglich allein stehende, noch geschlossener wirkende wehrhafte "Hauptturm" ragt aus Sicht des Anreisenden hinter dem eigentlichen Tor auf. Ehemals schloß sich in Richtung Isar (die dem Tor seinen Namen gab) ein Wehrhof an.
1833 stellte Friedrich von Gärtner im Auftrag Ludwig I. die stark verfallene Anlage wieder her. Gleichzeitig schuf Bernhard Neher den Gemäldefries oberhalb der Arkadenzone, der sich - ganz zur Geschichte des Tores passend - einen Triumphzug Ludwigs des Bayern zum Thema gesetzt hatte. Nach einem weiteren Wiederaufbau in den Fünfziger Jahren wurde im Südturm des Isartores das weithin berühmte "Valentin-Musäum" eingerichtet, so daß das Isartor bis heute ein "echtes Münchener Original" geblieben ist.

STADTTORE UND BEFESTIGUNGEN