Bauten der Nationalsozialisten

Das Gebiet um den Königsplatz wurde in den dreißiger Jahren nach Plänen Hitlers zum „Parteiviertel" ausgebaut. Dazu gehörte einerseits die Umgestaltung des Königsplatzes selbst: Riesige Granitplatten ersetzten die ursprünglichen Rasenflächen, ein 33 Meter hoher Fahnenmast und zwei sog. „Ehrentempel" an der Ostseite des Platzes ergänzten die Anlage. Außerdem entstanden zwei Parteizentrumsgebäude der NSDAP direkt im Osten an den Platz anschließend in der heutigen Meiserstraße. Paul Ludwig Troost errichtete beide Bauten 1933-35 und gab ihnen denselben umstrittenen monumental-strengen Charakter, der die meisten der zur Zeit des Nationalsozialismus entstandenen Repräsentations-gebäude kennzeichnet.Beide - der „Führerbau" Hitlers und das Verwaltungs-gebäude - wurden im Krieg nicht zerstört, so daß sie bis hin zum Mobiliar im Originalzustand zu besichtigen sind. Heute beherbergen sie die Musikhochschule einerseits sowie das Zentralinstitut der Kunstgeschichte und verschiedene Institute der Universität und die Graphische Sammlung andererseits. Ein Besuch dieser traditionsreichen Sammlung ist unbedingt zu empfehlen: Ihre Gründung geht auf Karl Theodor (1758) zurück und sie umfaßt Werke des 14.-20. Jahrhunderts.

KÖNIGSPLATZ