Der Schrenck-Altar

Der aus Sandstein gemeißelte Altaraufbau in der nordöstlichen Seitenkapelle innerhalb des siebten Joches wurde 1407 geweiht; er ist einzigartig im Münchner Raum und das älteste aller erhaltenen Retabel der Peterskirche. Die Wappenschilde zeigen, daß es sich hier um eine Stiftung der Münchner Patrizierfamilie Schrenck handelte. Das Programm des Hochreliefs veranschaulicht das Erlösungswerk Christi, entsprechend der Funktion dieser Kapelle als Familiengrablege. Der Faltenwurf der Gewandfiguren macht deutlich, daß es sich hier um ein Werk des internationalen "Weichen Stils" handelt. Seit 1650 von neueren Altären verdeckt (zuletzt von einem Ignaz Günthers von 1761), wurde es 1841 wieder entdeckt und z. T. ergänzt.

DER ALTE PETER