Innenraumgestaltung

Die Anlage der Alten Pinakothek sollte zum Vorbild für zahlreiche andere Museumsbauten des 19. Jahrhunderts werden, so etwa in Rom, Brüssel und Kassel.
Das Gebäude gliedert sich in ein Erd- sowie ein Obergeschoß, wobei letzteres mit allein dreizehn Sälen und 23 Kabinetten den größten Teil der Sammlung beherbergt: Neun große, davon sieben mit Oberlicht beleuchtete Säle bilden die zentrale Enfilade und bieten gleichzeitig Zugang zu den parallel geordneten kleinen Kabinetten an der Nordflanke, welche über Rundbogenfenster mit Licht versorgt werden.
Pate für Prinzip und Anordnung der großen Säle stand der Palazzo Pitti in Florenz.
Das der altdeutschen und manieristischen Malerei gewidmete Erdgeschoß bietet dem Besucher in den kleinen Seitenflügeln des Gebäudes zusätzlich sechs weitere große Säle und einige Kabinette.
Die früher aufwendige Ausgestaltung der Innenräume blieb im Zweiten Weltkrieg nicht verschont: Die großflächigen Fresken Peter Cornelius', welche das Innere der Pinakothek - insbesondere den alten Treppenaufgang - schmückten, fielen vollständig den Bomben zum Opfer.

ALTE PINAKOTHEK