Die Ausstattung des Lichthofes hat sich seit seiner Fertigstellung kaum verändert. Zwar wurden nach dem Zweiten Weltkrieg einige Ausstattungsstücke nicht wiederhergestellt, wie das große Mosaik im Treppenhaus, an dessen Stelle sich heute eine Orgel befindet. Generell wurde auf die ornamentale Ausschmückung (Mosaiken und Glasfenster) weitgehend verzichtet, dennoch sind einige Details erhalten geblieben, wie die Schmiedearbeiten in den Wanddurchbrüchen im ersten Stock oder die Sitzfiguren von Ludwig I., der die Universität nach München holte, und dem damaligen regierenden Prinzregenten Luitpold.

Der Lichthof als Zentrum universitären Lebens

Der Lichthof ist als Herz der Universität auch Repräsentationsraum. Er bildet den architektonischen Rahmen für verschiedene Feste oder wissenschaftliche Kongresse. Die Nationalsozialisten mißbrauchten ihn als Aufmarschort für den NS-Studentenbund. Am 18. Februar 1943 wurden hier Sophie und Hans Scholl verhaftet, als sie ihre Flugblätter gegen das NS-Regime verteilten. Während der Studentenunruhen diente er als Treffpunkt, so daß der Lichthof seit fast 100 Jahren universitäres Leben repräsentiert.

Literatur

Lichthof der Universität