Baugeschichte

Am 29.4.1663 wurde der Grundstein für die Theatinerkirche St. Kajetan gelegt. Ganz nach dem italienischen Geschmack der Kurfürstin Henriette Adelaide begann der Bologneser Architekt Agostino Barelli einen kreuzförmigen Saalbau in Anlehnung an die Mutterkirche des Theatinerordens S. Andrea della Valle in Rom. Als der Rohbau fast fertig gestellt war, wurde Barelli von dem Graubündener Architekten Enrico Zuccalli abgelöst. Dieser entwickelte neue Pläne und vervollständigte bis 1690 den Bau mit der eindrucksvollen Tambourkuppel über der Vierung und den beiden Türmen. Damit schuf Zuccalli einen wichtigen Initialbau für süddeutsche Kuppelkirchen im Barock. Die endgültige Fertigstellung der Theatinerkirche erfolgte allerdings erst 1765-1768 durch François Cuvilliés, der im Auftrag von Kurfürst Maximilian III. Joseph die Fassade anfügte, so wie sie sich uns heute präsentiert.

THEATINERKIRCHE