Fassade
Dem Stadtbild und der Platzsituation harmonisch angepaßt,
ist die Fassade St. Michaels geprägt von Ausgewogenheit und Symmetrie:
Drei optisch voneinander getrennte, verschieden hohe Geschosse werden von
einem spitzen Giebeldreieck zusammengehalten.
Was dem Betrachter am meisten ins Auge fällt, ist das immer wieder betonte
Rundbogenmotiv, das sich in Portal, Fenstern und Nischen wiederholt. In den
meisten dieser Nischen sind Steinskulpturen zu sehen, die zumeist wittelsbacher
Fürsten darstellen, unter anderem auch den Bauherrn Herzog Wilhelm V.
Blickfang der Fassadengestaltung ist die Bronzefigur
des Erzengels Michael (1588), der im Kampf um den wahren Glaubem mit seiner
Lanze den Drachen und damit alles Böse in der Welt tötet.
Die zwischen den beiden Portalen als Nischenfigur aufgestellte Skulptur wurde
von Hubert Gerhard geschaffen und war ursprünglich zu einer Christusfigur
auf dem Giebel in Beziehung gesetzt.