Innenraum
Die Wirkung des Innenraums
der Klosterkirche ist geprägt von lebendiger Verspieltheit, welche mit
der Konzeption des Grundrisses beginnt und sich bis in die Details der Ausstattung
fortsetzt:
Der ovale Kernraum der Kirche läßt Längs- und Zentralbau miteinander
verschmelzen. Östlich schließt sich daran ein Vorraum, westlich
der Altarraum an.
Die Gliederung der Wände erfolgt nicht durch Säulen, sondern durch
"Wandzungen" mit Pilastern, welche vier halbrunde und zwei längs-rechteckige
Nischen schaffen.
Auf diese Weise verlieh Fischer dem Raum bereits durch seine grundsätzliche
Anlage eine aufgelockerte Lebendigkeit und führte diese in seinen Details
weiter:
Er verzichtete auf ein kraftvolles, durchgehendes Gebälk, lediglich
ein zartes Archtitravband hält alle Raumelemente optisch zusammen.
Gekrümmte Wandflächen und verspielte Ornamente führen schließlich
den Blick nach oben, wo eine phantasievoll geschwungene Stuckrahmung zum Deckengemälde
überleitet. Dabei wirkt diese Rahmung wie eine Bekrönung aller Bauglieder,
so daß dem Fresko der Anschein eines freien Himmelsraums gegeben wird:
Das 1967-76 von Karl Manninger erneuerte Gemälde Cosmas Damian Asams
zeigt die Erhebung der Hl. Anna in den Himmel.
Auch der Hauptaltar und zwei Nebenaltäre (Hieronymus- und Paula-Altar)
stammen von Cosmas Damian Asam, während sein Bruder Ägid Quirin
den Holzengel des Kreuz-Altars schuf.