Die Fassade ist verputzt und mit einer Hausteinbemalung 
    versehen, für die Fensterumrahmung wurde Haustein verwendet.
    Gärtner schuf mit dem Universitätsgebäude und dem gegenüberliegenden 
    "Georgianum", dem "reduzierten Pendant", einen großzügigen 
    städtischen Platz. Die Staatsrepräsentationsgebäude sind funktional, 
    proportional ausgewogen und fügen sich in ihrer historisierenden Formensprache 
    in den städtebaulichen Klassizismus der Ludwigstraße ein. 
    Auch der rückwärtige Erweiterungsbau von 1906-09 durch German Bestelmeyer 
    ist eine Dreiflügelanlage, die sich über den mittleren Verbindungsbau 
    an den Gärtner-Trakt anschließt. Zur Amalienstraße hin wird 
    ein breiter Mittelbau mit 7-jochiger Bogenhalle von zwei schmalen Seitenteilen 
    eingerahmt. Im Gegensatz zu Gärtner entsteht hier ein extrem flacher 
    Hofcharakter. Über den Bogen sind im Hauptgeschoss gleich breite, rechteckige 
    Fenster, im Obergeschoss Bogenfenster zu sehen, wodurch die neoromanische 
    Formensprache Bestelmeyers zum Ausdruck kommt. Die Skulpturen im Obergeschoss 
    und die Bauplastiken zwischen dem ersten und zweiten Stockwerk von Georg Albertshofer 
    lassen an Jugendstil denken. Die Pylonenfiguren vor dem Gebäude sind 
    Werke von Hermann Hahn.
    Im Inneren der Universität sind von Bedeutung die große Aula mit 
    einem Apsismosaik nach Wilhelm Koeppen und der Lichthof (vgl. Broschüre 
    "Lichthof der Universität").
Kriegszerstörungen
Das Universitätsgebäude wurde 1944 schwer beschädigt und von 1946-51 wiederaufgebaut. Die Hauptfassade ist weitgehend originalgetreu rekonstruiert worden.