Bereits mehr als 100 Jahre vor der Stadtgründung Münchens (1156)
existierte auf dem "Petersbergl" eine romanische Klosterkirche.
Die mitten im Zentrum gelegene erste Pfarrkirche der Stadt (1271 durch den
Dom abgelöst), hat einen erlebnisreichen Wandel hinter sich:
Die ursprüngliche Zweiturmfassade der dreischiffigen Pfeilerbasilika
wurde im 14. Jahrhundert zu einem Mittelturm zusammengefasst, der im Barock
eine Bekrönung aus Zwiebelkuppel, Laterne und Obelisk erhielt. Zwischen
1630 und 1636 wurde der gotische Chor durch eine der frühesten barocken
Dreikonchenanlagen - nach dem Vorbild des Salzburger Domes (1614 - 1628) -
ersetzt. Bedeutend ist die reiche Innenausstattung, die von der Gotik über
Renaissance, Barock und Rokoko bis zum Klassizismus reicht.
Interessante Ausblicke bietet die Besteigung des Turmes, des sog. "Alten
Peters" bis zur Aussichtsterrasse in 57 m Höhe. Von dort aus läßt
sich mühelos der ca. 16 ha große Stadtkern innerhalb des ehemaligen
Mauerrings ablesen, wie er um 1175 bestanden hat.
Bei guter Wetterlage und Fön hat man von hier aus zudem eine außergwöhnliche
Weitsicht auf die Alpen. Zwischen 10.00 und 18.00 Uhr ist der Turm bei schönem
Wetter geöffnet.