Geschichte
Um den ursprünglich sehr überschaubaren Stadtkern
wurde erstmals 1175 eine Mauer errichtet, welche das Gebiet um den Alten Peter,
die Frauenkirche und den Alten Hof umschloß, die heute aber fast vollständig
zerstört ist.
Erst Ludwig der Bayer veranlaßte zu Beginn des 14. Jahrhunderts eine
zweite, größere Stadtbefestigung: Einen Mauerring mit fünf
Stadttoren, von denen drei erhalten bzw. rekonstruiert sind. Sogar Reste der
Stadtmauer sind am Isartor und an der Jungfernturmstraße erhalten. Zu
dieser Zeit unterschieden die beiden Mauerringe streng zwischen "innerer"
und "äußerer" Stadt; nachts wurden sogar die Tore des
inneren Rings zum Schutz der in diesem Bezirk reicheren Bevölkerung geschlossen!
Im 15. Jahrhundert schließlich wurde ein dritter Ring erbaut, bevor
zweihundert Jahre später Erdwälle und Gräben den Schutz der
Stadt garantierten. Die heute erhaltenen drei Tore - Isartor, Sendlinger Tor
und Karlstor - entstanden allesamt während der zweiten Befestigungsphase
unter Ludwig dem Bayern. Und was damals die äußersten Enden der
Stadt markierte, liegt heute im Stadtbild so eng beieinander, daß sich
die Besichtigung aller drei Tore problemlos verbinden läßt.