 
 
Geschichte
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts 
    lag das Lehel - heute eines der beliebtesten Wohnviertel der Stadt - noch 
    im Gebiet des ländlichen Auwaldes. Im Jahr 1725 wurde dort das Hieronymitenkloster 
    gegründet, dessen Kirche heute ein Juwel sakraler Baukunst in München 
    darstellt.
    Johann Michael Fischer schuf diese erste 
    Rokoko-Kirche Münchens in den Jahren 1727-33, Kurfürstin Amalia 
    legte ihren Grundstein. Mit der Ausstattung des Innenraums waren die namhaftesten 
    Münchener Künstler der Zeit betraut, u.a. Cosmas Damian und Ägid 
    Quirin Asam und Johann Baptist Straub.
    Seit 1827 ist das Kloster samt Kirche im 
    Besitz der Franziskaner. In der Mitte des 19. Jahrhunderts erfuhr die Fassade 
    eine radikale Umgestaltung: August Voit ersetzte sie durch eine neuromanische 
    Zweiturmfront. Nach weitgehender Zerstörung im 2. Weltkrieg aber wurde 
    in den sechziger Jahren die ursprüngliche Fassade durch Erwin Schleich 
    rekonstruiert. Als Grundlage dieser Rekonstruktion dienten Zeichnungen des 
    frühen 19. Jahrhunderts.
    Erst 1979 war die komplette Renovierung, 
    bis hin zu Fresken und Altären, abgeschlossen, so daß sich St. 
    Anna dem Besucher heute wieder in ihrer ganzen Pracht präsentieren kann.