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Fra
Giocondo
Vitruvausgabe
Vitruvianische Figur
1511
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Lektion
II: Antike Grundlagen der Baukunst
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Seite 9 >>
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II / Kap. 1
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Entscheidend
am Proportionsbegriff von Vitruv und bestimmend für die Architektur
der frühen Neuzeit ist, daß das Prinzip der Proportionierung
zwei Momente miteinander verbindet:
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Proportion
als Verhältnis von ganzen Zahlen - sogenannte kommensurable
Proportionen -, wofür Vitruv in Buch IV, Kapitel 1, bei
den verschiedenen 'genera' von Tempeln auch konkrete Angaben
macht, insbesondere das Verhältnis von Durchmesser und
Gesamthöhe bei den Säulen (Beispiel der dorischen
Säule 1:7). |
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Proportionen
als Analogie zu den Maßverhältnissen des menschlichen
Körperbaus. Auch diese behandelt Vitruv ausführlich,
wobei er unter anderem versucht, geometrische Figuren und menschliche
Gestalt zur Deckung zu bringen. Eine der Passagen aus Buch III
wurde zur Grundlage für die sogenannte 'vitruvianische
Figur' in den Traktaten der Renaissance, ein Schema, das Mensch,
Geometrie und Zahl miteinander in Beziehung bringen soll. Lesen
Sie zu dem Prinzip der vom Menschen abgeleiteten Proportionen
auch den Quellentext! |
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