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Pompeius-Theater
in Rom
Grundriß
Fragment der 'forma urbis'
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Lektion
II: Antike Grundlagen der Baukunst
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Seite 7 >>
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II / Kap. 1
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Unter
dem Stichwort der 'dispositio' hat Vitruv vor allem den Bauentwurf
und seine Darstellungsverfahren behandelt, nämlich Grundriß,
Aufriß und perspektivische Wiedergabe, die in der frühen
Neuzeit in Anlehnung an den antiken Theoretiker zumeist 'ichnographia',
'orthographia' und 'scaenographia' genannt wurden. Unter der Schaltfläche
links finden Sie den entsprechenden Passus im originalen Wortlaut...
Architekturrisse, also maßstäblich verkleinerte Orthogonalprojektionen
wie Grundriß und Aufriß eines Bauwerks waren zwar schon
seit dem 13. Jahrhundert in den Bauhütten des Mittelalters wieder
gebräuchlich geworden, doch wurden diese Verfahren durch Vitruvs
Text als Formen der 'dispositio' - also: passender Zusammenstellung
und schöner Ausführung - in eine Systematik der architektonischen
Schönheit eingebunden.
Architekturzeichnungen der Antike haben sich allerdings nicht erhalten.
Die von Vitruv genannten Darstellungsverfahren spiegeln sich nur in
einigen Überresten wie etwa den Fragmenten der sogenannten 'forma
urbis', eines großflächigen Stadtplans von Rom aus dem
frühen 3. Jahrhundert n. Chr., der in Marmor eingraviert worden
war.
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