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  Rom
Villa Farnesina
Eingangsfassade gegen Norden
Baldassare Peruzzi
1508-1511

 
Rom
Villa Farnesina
Grundriß des Erdgeschosses
Baldassare Peruzzi
1508-1511
 
Lektion XI: Villa rustica und Maison de plaisance

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XI / Kap. 1
 
  Die Villa Farnesina in Rom

Ein Beispiel neuzeitlichen Villenbaus in Rom bildet die Villa Farnesina. 1508-1511 im Auftrag des päpstlichen Bankiers Agostino Chigi von Baldassare Peruzzi errichtet, markiert sie die Wende des römischen Villenbaus von der Früh- zur Hochrenaissance.

In der Lage vor den Mauern Trasteveres und der Einbindung in einen aufwendig gestalteten Park knüpft der Bau an die antike Tradition der 'Villa suburbana' an, was in der formalen Gestaltung all'antica noch betont wird.

Thema des Baus ist entsprechend dem Typus die Verbindung von Repräsentation und privater Nutzung: der U-förmige Grundriß ermöglicht einen intim-offenen Bereich mit einer im Villenbau üblichen Erdgeschoßloggia zwischen den Flügeln auf der Rückseite, während die plane Fassade in ihrer Geschlossenheit an einen Stadtpalast erinnert.

Symmetrie und Decorum (Baluster) sowie die sichere Anwendung der toskanischen Ordnung, die die Wand in beiden Geschossen in parataktische Folge von Fenstertravéen gliedert, weisen den Bau der Hochrenaissance zu.

 
 
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