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Schick, Wilhelmine von Cotta, 1802


Das Ausbleiben einer erhofften Erneuerung der Kunst, Schillers Tod und die Einsicht, daß die Romantik nicht aufzuhalten war bedingten die Aufgabe der Preisaufgaben im Jahr 1805. Bezeichnend ist, daß Caspar David Friedrich beim letzten Wettbewerb außer Konkurrenz mit Landschaftszeichnungen vertreten war, die auch noch prämiert worden waren.
Schon im Jahr 1800 hatte Goethe eine resignierte Zwischenbilanz gezogen, als er in seinem Aufsatz "Flüchtige Übersicht über die Kunst in Deutschland" bei zugegeben begrenzter Kenntnis kaum einen Künstler ausmachte, der vor seinem Kunsturteil bestehen konnte. Ein Künstler, der sehr wohl im Sinne Goethes (aber von diesem unbemerkt) arbeitete, war der Schwabe Christian Gottlieb Schick (1776-1812). Sein Werk "Apoll unter den Hirten" (Zeichnung 1799, im Kontakt mit Wilhelm von Humboldt entstanden und die davon völlig abweichende Gemäldefassung 1806-1808) kann sehr wohl mit Goetheschen Maßstäben gemessen werden.


 

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