Das Bild des Himmels, das hier in einem Zusammenwirken
von Malerei, Architektur und auch Bildhauerkunst (Wolken und Putti
am Rand der Kuppelöffnung) entsteht, ist illusionistisch -
illusionistisch aber nicht in dem Sinne, daß es den Betrachter
über das Kunstvolle der Inszenierung täuschen will. Vielmehr
werden die Gläubigen dazu eingeladen, sich in der Betrachtung
der suggestiven Inszenierung einer überwältigenden Schau
des Heiligen und der himmlischen Glorie hinzugeben.
Als Architekturmotiv ist die Öffnung der
Kuppelschale bereits älter. Cosmas Damian Asam konnte sich
dabei unter anderem orientieren an Entwürfen von
Neu war aber, daß dieses Motiv nun in
ein illusionistisches Gesamtkonzept eingebunden wurde, das den gesamten
Kirchenraum erfaßte:
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