Kaum Verständnisprobleme dürfte die
Raumgestalt der beiden seitlichen Anräume
bereiten. Es handelt sich um zwei Ovalrotunden, genauer gesagt um
fragmentierte Ovalrotunden, die im Verhältnis zum Zentrum eher
den Charakter von großen Konchen haben - gerundete Erweiterungen
des Hauptraums.
Die Gliederung ist relativ einfach: eine Pilasterordnung,
die sich aber durch die Vergoldung und die Pracht des Marmors recht
eindrucksvoll darstellt. Der Raumform gemäß, ist diese
Ordnung über Bogensegmenten geführt, was nicht nur für
Wände und Gebälk gilt, sondern auch für die Pilasterspiegel
und für die gekehlten Sockel der Ordnung. Alle Komponenten
werden von der Rundung der Wand erfaßt.
Funktional gesehen, sind dort die Grabdenkmäler
untergebracht, die Epitaphien der Familienmitglieder, die im Untergrund
der Kapelle beigesetzt sind - Räume des individuellen Totengedenkens
also.
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