Im Jahr darauf setzte Zola zu einem weiteren Anlauf
an und widmete seinem Freund einen großen Artikel
in der Revue du XIXe siècle. In Manet
hatte er einen Künstler entdeckt, der seinen Vorstellungen
von zeitgemäßer Malerei weitgehend entsprach.
Mit der Prophezeiung, daß Manet ein Platz im Louvre
garantiert sei, bewies Zola einen erstaunlich guten
Riecher.
Im Laufe der Zeit schuf Zola das nach Honoré
Balzac umfassendste Romanwerk des 19. Jahrhunderts.
In zwanzig Teilen schrieb er von 1871 bis 1893 den Romanzyklus
Die Rougon-Macquart. Geschichte einer Familie
unter dem 2. Kaiserreich. Einer der Romane, Luvre
(1886), führte zum Bruch mit seinem Schulfreund
Paul Cézanne, als dieser sich im Romanhelden,
einem erfolglosen Künstler, wiederzuerkennen glaubte.
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