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des verderblichen Krieges;
der Zweideutigkeiten im Reden und
des Meineides.
Alle diese Geburten der Nacht sind dasjenige, was sich entweder dem Blicke der Sterblichen entzieht oder was die Phantasie selbst gern in nächtliches Dunkel hüllt.

Eine hier beigefügte Abbildung der Nacht (Bild), wie sie den Tod und den Schlaf in ihren Mantel hüllt und aus einer Felsengrotte zu ihren Füßen die phantastischen Gestalten der Träume hervorblicken, ist von dem neuern Künstler, der die Umrisse zu diesem Werke gezeichnet, nach einer Beschreibung des Pausanias entworfen.
Pausanias erzählt nämlich, daß er auf dem Kasten des Cypselus auf der einen Seite desselben die Nacht in weiblicher Gestalt abgebildet gesehen, wie sie zwei Knaben mit verschränkten oder übereinandergeschlagenen Füßen in ihren beiden Armen hielt, wovon der eine weiß, der andere schwarz war, der eine schlief, der andere zu schlafen schien.
In der hier beigefügten Abbildung ist der Tod durch eine umgekehrte Fackel und der Schlaf durch einen Mohnstengel bezeichnet. Die Nacht selbst ist, als die fruchtbare Gebärerin aller Dinge, in jugendlicher Kraft und Schönheit dargestellt.
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