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Rom
Palazzo Venezia
Historische Ansicht
Francesco del Borgo
1455-1471

 
   
 
Rom
Palazzo Venezia
Historischer Grundriß
 
     
     
Lektion V: Palastbauten der Renaissance in Rom

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V / Kap. 2
 

2. Der Palazzo Venezia - ein Baukomplex der Frührenaissance und seine Bestandteile

Der aus Venedig stammende Kardinal Pietro Barbo hatte nach seiner Wahl zum Papst Paul II. den Entschluß gefaßt, seinen zwischen 1455 und 1464 errichteten kleineren Kardinalspalast bei seiner Titelkirche San Marco zu einer Papstresidenz auszubauen, die mitten in der Stadt und bei den Denkmälern der antiken Größe Roms lag.

Zwischen 1465 und 1471 erweiterte der Architekt Francesco del Borgo den bestehenden Palast zu einem großen Neubau und ergänzte ihn um zusätzliche Bauteile wie einen kleineren Gartenpalast oder einen Innenhof. Anschließend wurden noch der hohe Turm und ein großer Innenhof errichtet, der aber nur teilweise ausgeführt wurde. Der Komplex des Palazzo Venezia zählt zu den wichtigsten Bauten der Frührenaissance in Rom und kann als ein Gründungsbau für die europäische Palastarchitektur gelten.

Die ursprüngliche Situation des Palastes ist stark verändert, da die ältere Bebauung zum Kapitol hin am Ende des 19. Jahrhunderts zugunsten eines großen Vorplatzes abgetragen wurde. Der sogenannte 'palazzetto' wurde dabei ebenfalls abgetragen und an neuer Position errichtet.



 

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