Die
größte architekturgeschichtliche Bedeutung
kommt wohl den Palastbauten der römischen Renaissance
zu. Die Erneuerung der Stadt, welche das provinzielle
mittelalterliche Stadtbild Roms in eine Metropole der
neuzeitlichen Architektur verwandelte, dokumentierte
sich neben dem Neubau von Vatikan und St. Peter insbesondere
in der Errichtung von anspruchsvollen Stadtpalästen.
Dabei kam zunächst den Kardinälen, dann aber
auch hohen kurialen Beamten und Bankiers eine führende
Rolle zu.
Die
hier entwickelten Gestaltungsmittel und Bautypen haben
in der europäischen Architektur große Nachfolge
gefunden. Sie sollen im folgenden anhand von exemplarischen
Hauptwerken wie dem Palast von San Marco, der päpstlichen
Cancelleria, dem Palazzo Farnese und dem Palazzo Caffarelli-Vidoni
gezeigt werden.
Über
die Lage dieser Bauten können Sie sich in dem Stadtplan
auf der nächsten Seite orientieren. Es handelt
sich um einen Ausschnitt aus dem Stadtplan von Giovanni
Battista Nolli (1701-56) aus dem Jahr 1748, eine unerreicht
genaue und anschauliche Darstellung, in der sich der
Zustand Roms vor den Veränderungen des 19. und
20. Jahrhunderts zuverlässig dokumentiert.
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