Wie
erwähnt, waren die Mittel bei der Fassadendekoration der 'Maison
d'conomie' bewusst sparsam zu halten. Ordnungen sind, wenn überhaupt,
nur am Mittelrisalit erlaubt. In Issy verwendete Bullet im Hof die
dorische Säulenordnung und auf der Gartenseite die ländliche
Toskana. Sie bereiten jeweils - völlig unkanonisch - eine attische
korinthische Pilasterordnung im Obergeschoß vor, die mit Dreiecksgiebeln,
jeweils mit Wappen und Iustitia gefüllt, Tempelfronten ausbilden.
Daß diese hier jedoch nicht das repräsentative
Geschoß anzeigen, erschließt sich zunächst in der
geringeren Höhe des Obergeschosses gegenüber dem Erdgeschoß,
das sich auch im aufwendigeren Dekor - Säulen(vorlagen) statt
Pilaster, profilierte Wand - als die eigentliche 'bel étage'
erweist. Hohe, bis auf den Sockel herabgeführte Rundbogenfenster,
öffnen die Räume weit nach außen. Durchlaufende
Kämpfergesimse verbinden sie zu einer den gesamten Bau umziehenden
Arkatur,
welche diesen Bereich, wie an der Gartenfront
in Versailles, als "öffentlich" markiert.
Auch an der bürgerlichen Maison
bilden Rustikabänder das zentrale Gliederungsmotiv: im Hof
begrenzen sie die Flanken gegenüber der Mitte, an der Gartenfront
sind sie dagegen mit dem Risalit verbunden und treten um eine Wandschicht
hervor, haben also akzentuierende Funktion.