Die Gattung des Triumphbogens und die symbolischen
Säulen sind also architektonische Mittel, um in dem Kirchengebäude
einen programmatischen Sinn der Benediktineruniversität Salzburg
zum Ausdruck zu bringen. Die architektonische Inszenierung gibt
einen anschaulich eindrucksvollen Begriff davon, welcher Stellenwert
der Patronin 'Maria immaculata' zukommt:
In Gestalt ihrer vier Fakultäten,
die als triumphale Ehrengebäude in Szene gesetzt werden,
markiert die Universität Salzburg den Weg zur Erkenntnis
der christlichen Glaubenswahrheiten.
Dieses Ziel verkörpert sich architektonisch
in dem Tabernakelaltar in der Apsis und in den Wolkensäulen,
die als Wahrzeichen von 'sapientia divina' und 'Maria immaculata'
zu verstehen sind.
Losgelöst aus ihrem heidnisch-antiken
Ursprung und in völlig neuartiger Weise miteinander kombiniert,
gewinnen die Motive der römischen Triumph- und Ehrenarchitekturen
in dieser Inszenierung des Kirchenraumes einen völlig neuen Sinn.