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  Rom
Triumphbogen von Kaiser Konstantin
312-315 n. Chr.

 
 
 
 
Lektion X: Triumphbogen

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X / Kap. 3
 
 

3. Die Architekturgattung der Triumphbögen und ihre antiken Grundlagen

Der Triumphbogen ist bis heute eines der großen Motive der Architektur und war ursprünglich eine typisch römische Erfindung. Solche gebauten Monumente wurden zum ehrenvollen Einzug eines siegreichen Feldherrn oder Herrschers errichtet. In der Regel trugen sie eine Statue des Triumphators, häufig auf einer Quadriga aufgestellt, "um ihn über die gewöhnliche Welt zu erheben", wie Plinius formuliert hat. Die Altertumskunde diskutiert zwei Funktionen dieser Gebäude:

Als Träger einer Quadriga oder anderer bildlicher Darstellungen wie Reliefs diente der Triumphbogen der Verewigung; er hat den Charakter eines architektonischen Denkmals. Deshalb fehlt nur selten die großformatige Inschrift an zentraler Stelle, welche den Anlaß und die Umstände der Stiftung dokumentiert.

Beim siegreichen Einzug wurde aber auch die Durchfahrt wirklich benutzt, was zum einen eine universal verständliche Bebilderung der triumphalen Heimkehr darstellte, vielleicht aber auch einen rituellen Vorgang, bei dem sich der Feldherr vom Blut des Krieges reinigen sollte.


 
 
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