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Lektion X: Triumphbogen

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X / Kap. 5
 
 

Eine zeitgenössische Predigt zur Einweihung der Kollegienkirche belegt, daß dem Säulenmotiv tatsächlich ein symbolischer Sinn zugedacht war. Der Text wurde von Sebastian Textor, Professor und Prokanzler der Universität, verfaßt. Die Patronin der Universitätskirche, Maria immaculata, sollte demnach als christliches Leitbild und als Sitz der göttlichen Weisheit, als 'sedes sapientiae', in Szene gesetzt werden.

Bereits der Titel der Predigt verweist auf den salomonischen Thron (hier als salomonisches Ruhebett bezeichnet). Das 'ferculum Salomonis' ist hier die alttestamentarische Präfiguration für Maria, die neue 'sedes sapientiae' (Zitat 1).

Die beiden großen Säulen stehen auch für Eigenschaften der Maria, nämlich ihre Allmacht und ihre Barmherzigkeit (Zitat 2).

Mit dem typologischen Bild der Wolkensäulen wird Maria die Eigenschaft eines christlichen Leitbildes zugesprochen (Zitat 3).

 
 
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