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Bellangé, Bataille de Wagram (6 juillet 1809), 1837


In der Kontinentalsperre versuchte er, England wirtschaftlich auszuhungern, was ihm aber letztlich nicht gelang. England war es auch, das im Verbund mit den spanischen Aufständischen im Westen einen Unruheherd erzeugte, den Napoleon nie richtig in den Griff bekam. Gleichzeitig führte er 1809 erneut Krieg gegen Österreich und zog nach letztlich gewonnener Schlacht bei Wagram in Wien ein. Die folgende Hochzeit mit Marie-Louise, der Tochter des österreichischen Kaisers, schien Napoleon endgültig einen Platz unter den alten Mächten Europas zu sichern. Der Zug nach Rußland 1812 aber, notwendig geworden durch steigende Distanzierungsbemühungen des Zaren gegenüber Napoleon, endete in einem Desaster. Auf dem Rückzug aus dem brennenden Moskau verlor Napoleon einen großen Teil seiner Armee. Die daraufhin verbündeten Preußen und Russen besiegten den französischen Kaiser am 19. Oktober 1813 in der Völkerschlacht bei Leipzig. Nachdem Napoleon weiterhin den Friedensbemühungen Österreichs nicht zugestimmt hatte, besetzen die Alliierten 1814 Paris. Die wieder zurückberufenen Bourbonen wurden zwar von dem aus dem Exil triumphal
zurückgekehrten ehemaligen Kaiser kurzzeitig noch einmal vertrieben, aber die Niederlage in der berühmten Schlacht bei Waterloo am 18. Juni 1815 besiegelte endgültig sein Schicksal.

Frankreich unter Napoleon

Innenpolitisch war das Zeitalter Napoleons durch eine strikt autoritäre Regierung geprägt. Bürgerliche Freiheitsrechte wurden zwar verteidigt, insbesondere die Rechte des Wirtschaftssubjektes, politisch aber war kein Widerspruch zur offiziellen Position möglich, die sich Napoleon mehrfach plebiszitär bestätigen ließ. Interessant ist die Begründung, da sie aus der Schwäche, nicht etwa aus der Stärke heraus geführt wird: "...le recours au peuple a le double avantage de légaliser la prorogation et de purifier l'origine de mon pouvoir, autrement il aurait toujours paru équivoque." (Tulard, Le Mythe de Napoléon, S. 311)

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