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Napoleonische
Schlachtenmalerei
Wie gesagt, waren die Salons des Empire geradezu gepflastert
mit Schlachtendarstellungen. Daher konnte sich etwa der Kritiker
Chazet beschweren, der Salon gliche einem "illustrierten
Amtsblatt" (Siegfried 1993, S. 235), womit er auf die intensive
Dokumentation der kriegerischen Ereignisse anspielte. Bedeutende
Schlachtenmaler waren Antoine-Jean Baron Gros (1771-1835), Louis-François
Lejeune (1776-1848), Claude Gautherot (1769-1825), Nicolas-Antoine
Taunay (1755-1830), François Gérard (1770-1837)
und Antoine-Charles-Horace, gen. Carle Vernet (1758-1836). Beziehen
konnten sie sich auf italienische Vorläufer (Michelangelo,
Leonardo), aber vor allem auf die französische Schlachtenmalerei
des ancien régime, die meist aus der Hand niederländischer
Künstler stammt. Das ist kein Zufall, galt die Schlachtenmalerei
doch traditionell als der Gattung der Landschaftsmalerei zugehörig,
in der die niederländischen Maler ihre besonderen Stärken
hatten. Wichtigster Chronist der Schlachten Ludwigs XIV. war
Adam Frans van der Meulen (1632-1690). |
Die Textquellen dieser Aufgabe behandeln in erster Linie
zwei Schlachten: die von Nazareth und die von Marengo.
Der Ägyptenfeldzug machte von Februar bis Juni
1799 einen Feldzug nach Syrien notwendig, um den Türken
zu begegnen, die den Ägyptern zu Hilfe eilten.
General Junot siegte dabei am 5. April 1799 über
eine türkische Vorhut. Ein Jahr später führte
Napoleon seine Armee gegen die Österreicher. In
Marengo, einem Dorf in der Poebene, erfocht er am 14.
Juni 1800 einen entscheidenden Sieg über die Österreicher.
Die Schlacht entwickelte sich anfangs sehr günstig
für die Gegner. Da traf am späten Nachmittag
der französische General Desaix ein; sein Angriff,
bei dem er selbst fiel, entschied die Schlacht für
die Franzosen. Die Österreicher verloren 9400 Mann
und fast alle Geschütze, die Franzosen 8000 Mann.
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