Insgesamt ist diese Fassade von einer lebendigen
Vielfalt von Kontrasten geprägt:
die
Ausbreitung der ganzen Front kontrastiert zu dem straffen Höhenzug
der eigentlichen Kirchenfassade;
das
Kantige von Gebälken und Ädikulen steht gegen das
plastische Rund der Säulen;
die plastische Fülle der Glieder
und die lockere, bewegliche Komposition der Gliederung ist
eingebunden in eine souveräne Ruhe und Ausgewogenheit.
Das ausgeprägte Spiel von Licht und Schatten, wie es zum Beispiel
auf der Radierung von Vasi besonders treffend herausgearbeitet ist,
unterstreicht diese Formkontraste noch einmal; im kräftigen Hell-Dunkel-Relief
von S. Susanna ist eine weitere neuartige Qualität gegeben, welche
die Gesù-Fassade della Portas noch nicht aufzuweisen hatte.