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  Rom
St. Peter
Luftaufnahme mit Piazza Retta

 
 
Lektion XIII: Der gestaltete Platz

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XIII / Kap. 3
 
 

Die 'piazza retta'

Sie ist als ein Geviert angelegt, das auf der einen Seite von der Fassade der Peterskirche und seitlich von niedrigen Trakten eingegrenzt wird, in denen lange Korridore untergebracht sind. Die 'piazza retta' ist aber nicht wirklich rektangulär, sondern beschreibt ein sich nach Osten verjüngendes Trapez. Mit diesem schrägen Verlauf reagierte Bernini geschickt auf die gegebene Situation:

Der Verlauf einer bereits existierenden Bebauung - insbesondere der von Martino Ferabosco in den Jahren um 1620 errichtete Trakt mit dem repräsentativen Zugang des Palastes und dem 'cortile del maresciallo' - konnte auf diese Weise beibehalten und damit aufwendige Abbrucharbeiten vermieden werden.

Der neu geschaffene Zugangskorridor, der die später geschaffene 'scala regia' Berninis erschließt, stellte einen großen axialen Bezug her zu der wichtigsten Zugangsstraße zum Vatikan, dem damaligen 'borgo nuovo', der von der Engelsbrücke her nun präzise mit dem neuen Korridor fluchtete.
 
 
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