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Die
Altarskulptur zeigt außen stehend die beiden Heiligen
Martin und Maurus und im Zentrum den Kirchenpatron St.
Georg, einen Märtyrer der Spätantike, der
nach einer Legende des hohen Mittelalters eine Königstochter
vor einem furchtbaren Drachen errettet haben soll. Diese
Geschichte ist in diesem Fall aber nicht als ein dramatischer
Kampf auf Leben und Tod dargestellt:
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Der
Heilige präsentiert sich in seiner silber-goldenen
Lüsterfassung auf dem hohen Postament eher
wie ein barockes Reiterstandbild,
und der gelassen-heiteren Führung der Lanze
ist von kämperischer Kraftentfaltung nichts
anzumerken.
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Auch
das Gegenüber von Drache und Königstochter
wirkt nicht wirklich bedrohlich, sondern erinnert
eher an die pathetischen Gebärden der barocken
Opernbühne, bei der die Auftritte gefährlicher
Ungeheuer ein beliebter Gegenstand der Unterhaltung
waren. |
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