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1000/1200 Pixel
 
  Saar
Wallfahrtskirche St. Johann Nepomuk
Außenbau
Johann Blasius Santini
1719-1722
 
 
   
 
  Ansicht des Klosters Saar und der Wallfahrtskirche auf dem Grünen Berg
Stich von F. Witinhofer
Nach 1722
 
 
Lektion IX: Der kirchliche Zentralbau im Hochbarock

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IX / Kap. 4
 
 

4. Die Wallfahrtskirche St. Johann Nepomuk auf dem Grünen Berg bei Saar - Sternfiguration, Barockgotik und Lichtmirakel


Die Wallfahrtskirche St. Johann Nepomuk auf dem Grünen Berg bei Saar war ein Projekt des mährischen Zisterzienserklosters Saar, das ungefähr auf halbem Weg zwischen Prag und Brünn gelegen ist. Abt Vejmluva schloß sich damit der aufblühenden Johann-Nepomuk-Verehrung an, die 1721 zur Seligsprechung des Landespatrons und dann zu seiner Kanonisation im Jahr 1729 führte. Die neue Kirche war auch Sitz und Kultstätte einer Johann-Nepomuk-Bruderschaft.

Kloster Saar beauftragte mit der Planung den Prager Architekten Johann Blasius Santini, auch Santin-Aichl genannt. Grundsteinlegung war am 16. Mai 1719, Kirchweihe am 27. September 1722, die Vollendung der Außenanlagen zog sich noch bis in die 30er Jahre des Jahrhunderts hin.

Generell war die Bauaufgabe der Wallfahrtskirchen ein Bereich, in dem besonders originelle Entwürfe der Barockarchitektur entstanden sind. Phantastische architektonische Gebilde wie die Kirche in Saar konnten die Attraktivität der jeweiligen Wallfahrtstätte erhöhen sowie die Heilserwartungen und den Wunderglauben der Wallfahrer durch ihre anschaulichen Qualitäten unterstützen.

 
 
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