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  300/500 Pixel
1000/1200 Pixel
 
  Balthasar Neumann
Schönbornkapelle am Würzburger Dom
Längsschnitt
Würzburg, Mainfränkisches Museum
SE. 32
um 1721/23
 
 
   
 
  Würzburg
Schönbornkapelle
Außenansicht
Balthasar Neumann
1718-1724
 
 
Lektion IX: Der kirchliche Zentralbau im Hochbarock

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IX / Kap. 2
 
 

2. Die Schönbornkapelle am Würzburger Dom als Exempel systematisch kurvierter Architektur

Bauherr und Daten

Wie der Name schon besagt, war die Schönbornkapelle zur Familiengrablege der Schönborn bestimmt, eines Familienverbandes, der im 17. und 18. Jahrhundert mehrfach wichtige Bischofssitze und geistliche Fürstentümer des Heiligen Römischen Reiches besetzen konnte, darunter auch das Bistum Würzburg.

Seit 1718, noch als Würzburger Domprobst, ließ Johann Philipp Franz von Schönborn Pläne dafür anfertigen. 1721 wurde der Bau nach einem Projekt von Maximilian von Welsch begonnen, das dann 1723 von Balthasar Neumann unter Einfluß Johann Lukas von Hildebrandts modifiziert weitergeführt und 1724 im Rohbau fertiggestellt wurde.
1731 waren die Marmorsäulen aufgestellt, die Weihe erfolgte 1736.

Wie vorgesehen, wurden in dieser kleinformatigen Sakralarchitektur namhafte Vertreter der Familie Schönborn bestattet wie Lothar Franz, der Kurfürst von Mainz und Bischof von Bamberg (gest. 1729), Friedrich Carl, Fürstbischof von Würzburg und Bamberg sowie Reichsvizekanzler (gest. 1746), und der Bauherr Johann Philipp Franz, der 1719 zum Bischof von Würzburg gewählt worden war (gest. 1724).


 
 
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