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  300/500 Pixel
1000/1200 Pixel
 
 

Rom
S. Spirito in Sassia
Fassade
Antonio da Sangallo
d.J.
1538-45 geplant, 1590 ausgeführt

 
   
 

 
 
 
 

 
     
 
Lektion VIII: Entwicklungsstadien der römischen Kirchenfassade

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VIII / Kap. 2
 
  Zunächst fällt auf, daß die Ordnung an dieser Fassade ein anderes, neues Gewicht erhält: die Gebälke sind höher und stärker in ihren Profilen, die Pilaster kräftiger und anschaulich 'tragfähiger' geworden, und auch Proportionierung und Zuschnitt der Intervalle haben sich grundsätzlich geändert. Insgesamt kehrt die Ordnung ihre Rolle eines struktiven Gerüsts viel stärker heraus.

Die dichtere Abfolge der Pilaster betont nun das Kontinuum der Ordnung über die Front hinweg. In S. Maria del Popolo haben die wenigen Vertikalen eher die Wandflächen voneinander getrennt, hier werden nun wirklich Travéen im Sinne der Säulenordnungen ausgeprägt.

Fünf Travéen der Pilasterordnung gliedern das untere und drei Travéen das obere Stockwerk - ein Schema der Anordnung, das in der Folge vielfach wiederholt und variiert werden sollte.

 

 
 
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