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In den Plan
ist auch der Grundriß der nach Westen orientierten spätantiken
Basilika eingetragen, die nun wegen Baufälligkeit und Platzmangel
durch einen Neubau ersetzt werden sollte. Die Kirche war auf Geheiß
Kaiser Konstantins über dem Grab des Apostels Petrus errichtet
worden (Baubeginn um 320, erste Weihe 326, Fertigstellung um 350).
Der Innenraum von Alt-St. Peter, der in historischen Ansichten dokumentiert
ist, bestand aus zwei Komponenten:
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dem
fünfschiffigen basilikalen Langhaus, dessen Schiffe durch
Säulenkolonnaden und Säulenarkaden voneinander getrennt
waren. Die Säulenstellungen und die einfassenden Außenwände
des Langhauses sind in Bramantes Plan gut erkennbar.
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dem
weit ausladenden, durchlaufenden Querhaus, das vom Mittelschiff
durch eine Arkade abgegrenzt war. Daran war im Westen eine Apsis
angefügt, an deren Ansatz das Grab des hl. Petrus lag.
Die altehrwürdige Stätte des Apostelgrabes war auch
für Bramantes Planung eine wichtige Größe.
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