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Rom
Palazzo Farnese
Fassade
Antonio da Sangallo d.J. und Michelangelo
ab 1516

 
   
     
 
 
 
 
 
Lektion V: Palastbau in Rom

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V / Kap. 5
 
 
 

Gemessen am Aufwand des Palazzo Caprini erscheinen die Gliederungen im Einzelnen zwar vergleichsweise zurückhaltend - wirkungsvoll und mit Bedacht eingesetzt sind sie aber dennoch:

Die schweren Quadern der Bossenrustika setzte Sangallo nur sparsam ein; er beschränkte sie auf das Portal mit seinen Keilsteinbögen und auf die Ortsteinbänderung. Ortsteinbänderung nennt man den Steinbesatz der Gebäudekanten mit kräftigen Bossen. Sie markieren hier mit aller Prägnanz die Grundform des Kubus und zeugen von seiner Festigkeit.

Die Unterteilung in Stockwerke wird durch horizontale Gesimse nachdrücklich betont, was die Wirkung des Kubus aber keineswegs schmälert. Eher strukturieren die kräftigen Gesimse seine kompakte, kohärente Großform, sie definieren die Stockwerke darin, und sie sorgen für eine klare prägnante Ordnung in der Fassade, indem sie den Fenstern ihren Platz zuweisen. Diese geben dem Baukörper erst sein Gesicht.

 


 
 

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