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  Triumphbogen am Eingang zum Faubourg St. Antoine zur Entrée Solenelle von Ludwig XIV. und Maria Theresia von Spanien in Paris
am 16. August 1660

 
 
 
 
Lektion X: Triumphbogen

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X / Kap. 3
 
 

Die Gattung der Ehrenpforten, der Triumphbögen oder des 'arcus triumphalis' - so lauten die verbreiteten zeitgenössischen Synonyme - wurde in Renaissance und Barock zu einem festen Bestandteil einer politischen Ikonographie der Architektur.

Jeder halbwegs Gebildete kannte die antiken Prägemuster und deren Rolle im antiken Kult um die Sieger und Cäsaren. Und in der neuzeitlichen Praxis der herrscherlichen Einzüge, der Festdekorationen und der panegyrischen Feierstunden waren Varianten der Gattung Triumphbogen so sehr verbreitet, daß sie als Monumente der Verewigung und der festlichen Ehrung selbstverständlich waren.

In diesem weiteren Zusammenhang ist der Triumphbogen eine Architekturgattung mit fest geprägten Typen, welche Sinn und Aussage auch ohne Worte vermitteln kann. Die spezielle Ausdeutung des Sinns bleibt freilich dem jeweiligen Bildprogramm überlassen oder auch besonderer architektonischer Gestaltungskraft. Ein Beispiel dafür präsentiert das nächste Kapitel:


 
 
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