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Triumphbögen
der Antike waren sehr vielgestaltig. Der kleine, reich verzierte
Bogen der Argentarier, den die Geldwechsler zu Ehren der Familie
des Caracalla auf dem Forum Boarium errichten ließen, hat
architektonisch wenig gemein mit dem sogenannten 'janus quadrifrons',
einem kolossalen Baukörper mit vier Bögen und zwei sich
kreuzförmig schneidenden Durchfahrten.
Architekturgeschichtlich von Bedeutung ist aber eine andere, besonders
aufwendige Form, die sich zum einen durch eine tonnengewölbte
Durchfahrt auszeichnet, zum anderen durch eine blockhafte Erscheinung
des Baukörpers. Der Triumphbogen besteht hier nicht nur aus
dem Bogen, sondern er ist ein großer architektonischer Kubus
- nur so konnte er die große Figuralplastik eines Viergespanns
mit Triumphator tragen.
Vor allem zwei verschiedene Bautypen der antik-römischen
Baukunst sind für die Architekturgeschichte der frühen
Neuzeit prägend geworden:
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