|
 |
lange darüber hinaus als Leibl-Kreisler verstanden,
auch wenn Leibl niemals die Rolle des doktrinären Lehrers
angenommen hatte. Er war Mittelpunkt und Anreger für
eine Malerei, die sich als eine "reine" Malerei
bestand, wo es mehr auf die Art der Wirklichkeitswiedergabe
ankam als auf ein historisch bzw. literarisch bestimmbares
Thema. In dem Kreis wurde auch das Stilleben gepflegt, eine
Gattung, der sich in der deutschen Malerei des 19. Jahrhunderts
nur wenige zugewandt hatten.
|