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300/500 Pixel
1000/1200 Pixel
 
 
Baldassare Peruzzi
Perspektivische Darstellung des Grundrisses und des Schnittes von
St. Peter als Zentralbau
Florenz, Uffizien 2 Ar
zwischen 1520 und 1535
 
   
     
 

 
 
 
 
Lektion VII: St. Peter

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VII / Kap. 4
 
 

Oktogon und Rotunde, kreuzförmiger Bau und Zentralbau mit Konchen, Kreuzkuppelkirche und schließlich in der heutigen Ausführung wie schon bei Bramante auch der Longitudinalbau: eine Vielzahl von grundlegenden Schemata der Architektur ist an der komplexen Raumform von St. Peter beteiligt.

Man sieht an dieser Synthese, in der die wichtigsten Grundformen des Zentralbaus verarbeitet sind, daß bei dem bedeutendsten Bauprojekt der katholischen Kirche alle Register der Baukunst gezogen werden sollten.

Im Hinblick auf den Zentralbau in der frühen Neuzeit lehrt der Bau außerdem, daß sich sogar ein so komplexes und aufwendiges Raumgefüge wie die Peterskirche analytisch begreifen läßt, wenn man von einer elementaren Typologie der Raumformen ausgeht, wie sie hier skizziert wurde.
Auch die kompliziertesten Zentralbauten des Barock mit ihren Raumkombinationen und Raumdurchdringungen lassen sich in der Regel auf solche elementare Grundformen zurückführen - freilich in jeweils neuartiger Anwendung und Verbindung, welche die Analyse erst noch zu klären hätte.



 
 
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