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  Jacques-François Blondel
De la Distribution des Maisons de Plaisance...
Titelblatt Band I
Paris, 1737
 

 
Lektion XI: Villa rustica und Maison de plaisance

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XI / Kap. 3
 
 

Anders als die Villa ist die Maison de plaisance als formaler Typus schwer greifbar: mangels fehlender theoretischer Grundlagen zu Beginn der Entwicklung, orientierten sich die Architekten zunächst an den individuellen praktischen und repräsentativen Bedürfnissen der Bauherrn und erzielten so in Größe und baukünstlerischer Gestalt - wie die folgenden Kapitel zeigen werden - jeweils unterschiedliche Ergebnisse.

Eine spätere typologische Vereinheitlichung dieser gebauten Vielfalt gelang auch der im 18. Jahrhundert posthum zum Thema verfaßten Traktatliteratur von Jacques François Blondel oder Charles-Etienne Briseux nicht und erschwert eine klare Definition bis heute.

Gemeinsamkeiten ergaben sich jedoch in der konsequenten Verbindung von Schloß und Garten sowie in einem Element des Grundrisses, die der funktionalen Bestimmung der Maison de plaisance als Ort ländlichen Vergnügens nicht nur entsprachen, sondern gleichsam auf sie verwiesen...

 

 
 
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