Zum idealtypischen
Repräsentanten des zweiten Typus ist der Bogen des Septimius
Severus auf dem 'forum romanum' geworden. Er wurde 203 n. Chr. vom
römischen Senat zu Ehren des Kaisers und seiner Söhne
Caracalla und Gaeta gestiftet.
Wie beim Titus-Bogen bilden beide Breitseiten
eine repräsentative Schauwand zu jeweils drei Travéen
mit hoher Attika aus, nur gibt es hier drei Durchfahrten, die in
ihrer hierarchischen Staffelung von der mittleren Arkade klar dominiert
werden. Der Baukörper nimmt daher merklich an Breite zu.
Das nobilitierende Säulenmotiv wird
bei dieser Bogenform noch stärker herausgestellt. Es handelt
sich um hoch aufgesockelte Prostasensäulen, die vor die Wand
treten und zusätzlich über Pilasterrücklagen verfügen,
welche die Säulen ebenso wie die Sockel und die massiven Gebälkblöcke
in das Ganze des Aufbaus einbinden.
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