
Francois Le Moyne (1688-1737)
Pygmalion, 1729,
Öl/Lw., 212 x 168 cm
Tours, Musée des Beaux Arts
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Der französische Rokokomaler Francois Le Moyne (1688-1737)
zeigt uns seinen Pygmalion von 1729 im entscheidenden Moment
der Belebung der Statue. Le Moyne stellt hier durch den Einsatz
von Farbe die Wandlung von Marmor zu Fleisch dar. Der Oberkörper
der Statue ist schon belebt, was etwa durch die geröteten
Wangen sichtbar gemacht wird, während ein Putto mit dem
Pinsel auf den neuralgischen Punkt des Übergangs zeigt.
Typisch für die Zeit des Rokoko sind die dekorativen
Stoffdraperien, die sowohl im Hintergrund zu sehen sind, als
auch zur Verhüllung der eigentlich nackten Statue dienen.
Man hat darüber spekuliert, ob Le Moyne, der Hofmaler
Ludwigs XV. war, diesen als Pygmalion und dessen Frau Maria
Leczinska als Galatea darstellen wollte. [DB]
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