Della Porta gab das Motiv der rhythmischen
Travée auf und rückte die Pilaster einer Schmaltravée
jeweils so weit zusammen, daß daraus ein Pilasterpaar
wurde. Auch bei der zentralen Portaltravée erscheinen die Stützen
paarweise - hier jeweils eine Kombination
von Pilaster und Halbsäule. In der gekoppelten Anordnung
erscheinen die Architekturglieder gedrängter und gewichtiger
als in Vignolas Projekt.
Diese Anordnung hat
den Vorteil, daß die paarige Aufstellung der senkrechten Glieder
über die ganze Front hin durchgehalten werden kann, während
bei Vignola die Abfolge der rhythmischen Travée in der Mitte
unterbrochen wurde - die Einheitlichkeit der Travéenfolge
ist hier also betont.
Anders als Vignola steigerte della Porta
dieBreite
der Intervalle in drei Schritten zur Mitte hin. Das
parataktische Ebenmaß wird ersetzt durch eine konsequente
Steigerung zur Mitte hin. Daher erscheinen die seitlichen Abschnitte
eher untergeordnet - in der Staffelung kommen nun die Zentrierung
und ein hierarchischer Grundzug stärker zur Wirkung.